Gesichtspunkte

Der erste Blick den ich Dir gönne
der trifft ganz sicher das Gesicht.
Nicht dick, nicht dünn und nicht das Schöne
ist es, wonach ich forsche, suche
und dann im Plus bei Dir verbuche:
Die Attraktivität zählt nicht.

Es ist das Leben, das Du ausstrahlst.
Dein Lachen, das die Augen schönt,
mit dem Du kleine Fältchen aufmalst.
Die tiefen Augenschatten zeigen
die Sorgen, die Du nennst Dein Eigen:
vom Leben bist Du nicht verwöhnt.

Es ist die Spannung, die Dich hochhält,
die allerfassend wache Sicht,
die zielgerichtet immer anwählt,
was Dir Besondres kann aufzeigen.
Die Art von Dir den Kopf zu neigen,
Dein Blick, wenn das Gefühl ihn bricht.

Es ist die Röte Deiner Nase
nach dem Spaziergang durch den Schnee.
Der Augen Ausdruck in Extase:
befriedigt, wenn um mehr ich flehe.
Doch auch das Leid, das ich dann sehe
wenn Trauer, Schmerz zeigt: Es tut weh.

Das alles ist’s, wonach ich sehe,
wenn Dich mein Blick einmal erreicht.
Und wenn ich mich dann umdreh, gehe,
war nichts von dem bei Dir vorhanden.
So bin ich gern – offengestanden –
diejenige, die lieber weicht.

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